Interview
Wladimir Sergijenko: Noch ist der Krieg in der Ukraine ein Kleinkrieg
Kann die Ukraine den Krieg gewinnen? Wie wird Russland, das nicht nur gegen die Ukraine kämpft, sondern gegen die ganze Nato, reagieren, wenn eine Niederlage droht? Welches Bild hat man in Russland vom Asow-Regiment? Und wie geht man mit den von russischen Truppen begangenen Kriegsverbrechen um?
Souveränität von Westsahara: Spanien stellt sich hinter Marokko, Algerien könnte keine Gas mehr liefern
USA und Europa kämpfen für die Ukraine und lassen die Westsahara hängen. Sollte Algerien, Verbündeter der Sahrauis und von Russland, die Gaslieferungen nach Europa einstellen, könnte es eng werden mit der Stromversorgung. Ralf Streck über den weitgehend unbeachteten Krisenherd in Nordafrika
Wirtschafts- und Militärmacht China
Renate Dillmann über das Leben im kapitalistischen China, die neue Seidenstraße, die militärische Aufrüstung und den Konflikt mit den USA
Wladimir Sergijenko: Die Russen sehen es nicht locker, wenn man mit dem Hitlergruss Waffen schickt
Sergijenko sieht im Westen eine riskante Eskalationsstrategie. Weil man angeblich nicht wisse, wie die Russen denken, werden Schritt für Schritt mehr und andere Waffen geliefert, um zu sehen, was passiert. Putin habe aber schon gewarnt und setze um, was er sagt. Sergijenko geht davon aus, dass Russland so lange Krieg führen wird, bis die Ukraine keine Bedrohung mehr darstellt.
Moshe Zuckermann: „Moral ist immer das, was man grade verkraften kann“
Warum hat sich Israel bislang den Sanktionen gegen Russland nicht angeschlossen, liefert keine Waffen an die Ukraine und ist auch zögerlich bei der Aufnahme von ukrainischen Flüchtlingen?
Moshe Zuckermann: „Israel ist nicht in der Lage, jetzt den moralischen Zeigefinger zu heben“
Der Philosoph Moshe Zuckermann aus Tel Aviv erklärt, warum Israel sich nicht gegen Russland stellt und keine Waffen liefert
Spanien: (katalanische) Politiker, Journalisten, Anwälte und Familienangehörige im Visier
Der spanische Geheimdienst CNI belauschte mit den israelischen Programmen Pegasus und Candiro die Opposition, vor allem Politiker und Unabhängigkeitsbefürworter aus Katalonien. Gegen die Lauschprogramme kann man sich kaum schützen
Wladimir Sergijenko: Warum auch Kiew nicht alles macht, um die „Verteidiger von Mariupol“ zu retten
Schon lange haben sich ukrainische Soldaten und Asow-Kämpfer in Mariupol in das Stahlwerk Asovstal zurückgezogen und sich dort verschanzt. Offenbar gibt es große Schwierigkeiten seitens der russischen Truppen, das weitläufige Stahlwerk einzunhemen. Man hört verzweifelte Hilferufe, dass die ukrainische Regierung oder auch die USA einschreiten sollen, um die Kämpfer zu befreien. Heute wurde darum gebeten, die Kämpfer in ein drittes Land ausreisen zu lassen. Hast du einen Einblick, um was es hier geht? Wladimir
Wladimir Sergijenko: Mariupol und das Asow-Regiment
Welche Bedeutung hat das Freiwilligen-Bataillon Asow in Russland und in der Ukraine? Und warum unternimmt die ukrainische Regierung auch nur halbherzige Versuche, die „Helden von Mariupol“ zu retten?
Wladimir Sergijenko: In ukrainischen Gruppen kursieren Aufrufe zum Mord an Russen in Deutschland
Sergijenko, der seit einer Woche wieder in Berlin wohnt, berichtet von Drohungen und warnt davor, den durch den Krieg verstärkten Hass auf Russen laufen zu lassen. Es könne sich mit wenigen Gewaltbereiten unter den vielen Flüchtlingen wiederholen, was in der Ukraine geschehen ist: die Ausbreitung voin Lynchjustiz.
„Man muss hinter die Oberfläche der Medienberichterstattung schauen“
Der russische Filmemacher und Philosoph Andrei Nekrasow über den Schrecken des Kriegs in der Ukraine und die Hintergründe. Er sagt: „In der Russland-Frage herrscht eine vollkommene Gleichschaltung“
Wladimir Sergijenko: „Ich sehe zur Zeit niemanden, der den Mut hat, über Frieden und Zukunft zu sprechen“
Über das Versagen der Diplomatie, das Leben in abgeschotteten Informationsblasen und das Fehlen einer neutralen Instanz. Jetzt pilgern alle Regierungschefs nach Kiew und leisten ihren Canossa-Gang, um zu zeigen, wie tapfer sie sind. Boris Johnson ging demonstrativ mit Selenskij durch die Kiewer Innenstand. Der EU-Außenbeauftragte Borrell hat jetzt bei seinem Besuch in Kiew versprochen, dass die EU noch einmal 500 Millionen Euro an Waffenhilfe drauflegt und ein fünftes Sanktionspaket verabschiedet, während ein sechstes schon
Zu Besuch in den „Volksrepubliken“ Donezk und Lugansk im Krieg
Der langjährige Moskau-Korrespondent Ulrich Heyden, von dem gerade ein Buch über acht Jahre Krieg im Donbass erschienen ist, berichtet, was er gesehen und erfahren hat.
Wladimir Sergijenko: „Wenn die Diplomatie versagt, sprechen die Kanonen“
Über Kriegsverbrechen, Verschleppen von Kindern und die aus der Geschichte erwachsene russische Logik
Treibt wirklich der Krieg die Inflation an?
Ralf Streck im Gespräch über die die Gründe für die Inflation und die hohen Energiepreise, die durch den Krieg noch nicht erklärt werden können. Krieg und Sanktionen bilden den Hintergrund, vor dem man spekulieren kann und dazu eine schöne Ausrede hat