Heiner Flassbeck und Kersten Reich: So werden wir die Nachhaltigkeitskrise nicht lösen

Bild: ukcop26.org

Die Ergebnisse der Klimakonferenz in Glasgow sind ernüchternd und enttäuschend – wie nicht anders zu erwarten, sagen Heiner Flassbeck und Kersten Reich und diskutieren über den weiteren Weg.

Heiner Flassbeck hält den Ansatz von vornherein für falsch, dass unabhängig voneinander agierende Länder sich verpflichten, irgendetwas zu tun, dann werde alles gut. Das stärkste Bindeglied zwischen diesen Ländern sind nun mal die Märkte für fossile Energie und solange man diese Märkte nicht berührt, geht es immer so weiter. Es ist naiv zu glauben, dass etwa China und Indien ihre Entwicklungspfade ändern, obwohl sie extrem billige Energie zur Verfügung haben, bloß weil wir ihnen erzählen, es gebe ein Klimaproblem.

Kersten Reich nimmt die Politik in die Pflicht: Wenn die Wirtschaft als Reaktion auf Glasgow schon sagt: „Ihr habt zu wenig erreicht“, dann müsse die Politik doch aufwachen! Die Politik muss anfangen, in Fairness-Kategorien zu denken – denn wenn das nachhaltige Gemeinwohl nicht in den Vordergrund tritt, dann werden wir gnadenlos scheitern.

Im Gespräch zwischen Flassbeck und Reich werden also zwei völlig verschiedene Ansätze einer Kritik der Klimakonferenz und ihrer Ergebnisse deutlich.

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