Antisemitismus ist überall, wo er geleugnet wird

„Judensau“. Holzschnitt aus dem 15. Jahrhundert. Bild: Gemeinfrei.

Ist der Antisemitismus eine „soziale Krankheit“, die jeden befallen kann?

Antisemitismus, Rassismus, Kulturalismus und wie die Begriffe alle lauten mögen, sie verschaffen dem Sprecher, der sie auf seine Gegner anwendet, das Gefühl der Sicherheit. Sie treffen. Deswegen sind sie noch lange nicht zutreffend. Zunächst sind es Schlagworte. Der Vorwurf des Antisemitismus wird inflationär gebraucht, fungiert als Entsorgung. Das Wort ist zum Stereotyp geworden. Sein analytischer Gehalt schwindet. Es verfällt dem Kritisierten. Es wird das, was es kritisiert.

Es scheint in der aktuellen Auseinandersetzung ratsam, sich klarzumachen, woher der Begriff kommt, wie er sich verändert hat und ob er unter veränderten gesellschaftlichen Bedingungen noch diagnostische Qualitäten hat.

1944 trafen in San Francisco Wissenschaftler, meist Emigranten, zweier Disziplinen zusammen, darunter Theodor W. Adorno und Max Horkheimer auf der einen, Otto Fenichel und Bernhard Berliner auf der anderen Seite. Die einen waren Soziologen, die anderen Psychoanalytiker. Die Vertreter der jeweiligen Disziplin warfen ihre Ansätze und Methoden in die Waagschale und verknüpften sie zu einer Sozialpsychologie des Antisemitismus.

Heraus kam ein schmaler, von Ernst Simmel herausgegebener Band, der einen Durchbruch in der Antisemitismusforschung darstellt. Die Leistung wiegt um so schwerer, als sie angesichts des Grauens zustande kam, in welches das „zivilisierte“ Deutschland sich stürzte und womit es die ganze Welt zu überziehen gedachte.

Vordergründig stellt die Psychoanalyse das Individuum und seine seelischen Verwicklungen in den Mittelpunkt ihrer Untersuchungen, während die Soziologie kollektive Verhaltensweisen und deren empirische Signifikanz in den Blick nimmt. In den 30er und 40erJahren waren das die Studien zum Autoritären Charakter, welche die „Frankfurter Schule“ der Sozialwissenschaften in Deutschland und den USA durchführte. Aber hier kann bereits die Psychologie andocken, denn Charakter ist nicht einfach die Eigenschaft einer Gruppe, sondern mindestens so sehr eine individuelle.

Als Hitler vor dem Ersten Weltkrieg in Wien mehr oder minder arbeitslos durch die „Stadt strich“, stieß er „plötzlich auf eine Erscheinung in langem Kaftan mit schwarzen Locken.(…) Verstohlen und vorsichtig“ starrte er „in dieses fremde Gesicht“ und fragte sich: „Ist dies auch ein Deutscher?“ Jenes Erweckungserlebnis aus „Mein Kampf“ stilisiert ein Unheimliches, das im Befremdlichen liegt, und dieses wird durch „den“ Juden verkörpert. In der Pseudo-Theatralik der verstohlenen Beobachtung schlummert Angst, die durch das Lauernde des Unheimlichen wie in einem bösen Traum gesteigert wird. Das Unheimliche stößt ab und hat doch Anziehungskraft. Seine Phantasmen kommen einem merkwürdig vertraut vor. Es ist das Fremde im Eigenen.

Der Andere ist das Andere in den Antisemiten selbst. Es ist verschüttete Teil des Selbst, der aus dem Unbewussten „nach oben“ und von dort unschicklich nach draußen strebt. Diesem Teil sind Verbote auferlegt, sich öffentlich zu zeigen. Die Rolle des Tabubruchs wird den Juden zugeteilt. Sie repräsentieren das Eigene am Fremden, das zur realen Person wird. Um das, was über die Verbotsschranken nach draußen gesprungen ist, wieder einzufangen und zu domestizieren, reicht es aus, die Juden zu strafen. Die Strafe kann bis zur Lust gesteigert werden, sie zu töten. Sie sind zu Feinden geworden. Sie stehen mit ihrem Leben für eine Ersatzhandlung ein. Eine Befriedigung bleibt für den Täter aus.

Judenfeindlicher Fries in der Ernst-Kapelle des Madgeburger Doms, der eine „Judensau“ darstellt. Bild: Micky Hennemann/CC BY-SA-3.0

In der Hölle der Fake-News-Produktion

Was aber ist der eigentliche Kern jenes Unbekannten, das sich in einem solch heftigen Konflikt mit dem Selbst befindet? Es ist zunächst durch Indizien erkennbar. Je heftiger die Versuche sind, es zu unterdrücken, desto vehementer wütet es im Inneren, im Selbst. Das kann sich bis zu maßlosem Hass auf reale Personen oder eine Gruppe auswachsen. Vom Unbewussten gehen die Konflikte aus, die im realen Leben Verfolgungen auslösen. Es ist eine dynamische, überschüssige Kraft. Sie beherrscht das innere Triebleben und verwandelt sich in eine tyrannische Macht, wenn die Verdrängungen Überhand nehmen.

Die unterdrückte Triebenergie kann sich gleichsam aus sich selbst heraus potenzieren. In einem Dokumentarfilm von 1993 stellt sich ein junger Neonazi in die Gaskammer von Auschwitz und behauptet vor den anwesenden Besuchern, der Raum sei „eine Attrappe“. Spuren von Zyklon B fänden sich nicht. „Hier wurden niemals Menschen vergast.“ Einzig ein junger amerikanischer Jude widerspricht. Unter den Übrigen machen sich betretenes Schweigen und Fassungslosigkeit breit.

Wir befinden uns in der Hölle der Fake-News-Produktion. Der Agitator hat die Anwesenden in der Hand. Wer in diesem Moment mit Fakten und Zahlen kommt, hat schlechte Karten. Eine Cui-bono-Frage mag helfen, die Fassung wiederzugewinnen: Was nützt es dem wohlerzogenen jungen Mann aus gutem Hause, die Massenmorde mitsamt ihrer makabren Details zu leugnen und zu verdrängen? Wie viel psychische Kraft muss er aufbringen? Das Ausmaß der Verdrängungsleistung bemisst sich an der Virulenz der Triebe, die dagegen rebellieren.

Die Kraft der Unterdrückung des Verabscheuten, die in Mordlust gipfelt, kann nun an den Agitator zurückverwiesen und ausgedeutet werden. Seine psychische Disposition ist die Quelle. Das Triebgeschehen ist der zwanghafte Antrieb. Genau besehen zeigt der Film schon beim Gaskammer-Auftritt Indizien, die das überspielte Unwohlsein des Neonazis verraten.

Das Verdrängte ersteht an jeder Verleugnung vorbei wieder auf und muss aufs Neue verdrängt werden. Es tritt jedoch in der Form von Abkömmlingen auf, denen ihr Ursprung nicht anzusehen ist. Medizinisch gesprochen entwickelt es sich an der Immunisierung vorbei mit Hilfe von Mutanten. Übertragen auf die Praxis der Judenverfolgung hat das fatale Auswirkungen. Hinter jedem erschlagenen Juden steht der nächste. Den Tätern ist keine Erleichterung verschafft. Sie haben Angst vor der Rache der Wehrlosen. Dabei sind sie selbst wehrlos gegenüber ihrer eigenen psychischen Aufgeladenheit.

Töten wird zum neurotischen Zwang. Der Täter hat in Wahrheit Angst vor der Rache des Triebes.

Die Veränderung des ursprünglich Verdrängten durch Abkömmlinge oder Mutanten deutet aber auch darauf, dass nicht immer die Juden die Diskriminierten sein müssen. Die äußere Projektionsfläche der inneren Kämpfe ist wie ein Passepartout, in das verschiedene Feindbilder passen. Nach einer älteren Untersuchung ist es den Österreichern spielend gelungen sich zu entnazifizieren. Die Vorurteile, die sie den Juden entgegenbrachten, haben sie schlicht auf die Palästinenser übertragen, und sie konnten die Akte schließen.

In Deutschland stieß Adorno nach seiner Rückkehr auf eine andere Variante der Selbst-Entnazifizierung. Im Alltag traf er keine Antisemiten mehr. Aber von denselben Menschen, die jeden Antisemitismus-Vorwurf von sich wiesen, hörte er einen Satz später die verhaltene Aussage: „Man darf ja gegen Juden heute nichts sagen.“ Für Adorno war das der Beleg, dass es sehr wohl in Deutschland noch Antisemiten gibt.

Die Juden sind dem Antisemiten ein Schemen aus widersprüchlichen, aber sehr allgemeinen Eigenschaften. Diese sind austauschbar, formbar und übertragbar auf neue Situationen. Die Feindbilder sind zugleich Deckbilder, die bei Bedarf „abgeblättert“ werden. Ganz gleich, wer jeweils im Fokus der aggressiven und destruktiven Phantasmagorien steht, die untergründige Konstante ist der Antisemitismus. Hinter allem Übel steckt „der“ Jude. Er steckt hinter Rockefeller und steckt hinter Stalin.

Sacer: das Heilige und das Verfluchte

Die Juden sind reich und arm, stark und schwach, klug und dumm, privilegiert und verfolgt, ausschweifend und geizig. Sie sind rein und schmutzig. Das letztgenannte der ambivalenten Begriffspaare verweist auf totemistische Stammesreligionen. Das Totem war ‚sacer‘: heilig, übernatürlich und und trug zugleich niedere, animalische Züge. Bei der Erörterung kommt es auf die Logik an und nicht auf exakte Historiographie.

Aber diese Logik ist nicht etwa die aristotelische, sondern eine manichäische des Entweder/Oder, des Heiligen und/oder Verfluchten. Das Totem hatte gute und schlechte, bisweilen verkrüppelte Züge. Es durfte nicht angeschaut werden. Es hielt die Gemeinschaft zusammen und war Hüter der Tabus (Beispiel Inzest). Es konnte heilen. Dabei war es von den Krankheiten befallen, vor denen es schützen konnte.

Die Tabus sind in der Neuzeit in die Badezimmer als Verwahrort der Intimität gewandert. Im 19. Jahrhundert kamen auch „Cordons sanitaires“ auf als geographische Räume, die einen Abstand zu verseuchten Gebieten herstellen sollten.

Zur Ambivalenz gehört, dass das Reine in das Schmutzige umschlagen kann und das Schmutzige ins Reine. Die damit einhergehenden Gefährdungen wurden den Juden aufgebürdet. Sie verkörpern geradezu die Ambivalenz beziehungsweise jene Dualismen. Das Verpönte wird zum Begehrten und das Begehrte zum Verabscheuten. Max Ernst schreibt: „Das Scheibenputzen zieht Sauberkeit in Liebesdingen nicht unbedingt nach sich.“ – Auch treffend: Wer einen Feldzug gegen Homosexualität führt, vermeidet es, sich dieser Neigungen bei sich selbst bewusst zu werden.

Adorno beschreibt, wie die faschistischen Agitatoren in Nordamerika die vermeintliche Sprache der Juden nachäffen. Auch spicken sie ihre Vorträge mit Skandalgeschichten von Schmutz und Grausamkeiten, die dazu gedacht sind, bei den (männlichen) Zuhörern die Lust am Schnüffeln anzufachen und ein Kribbeln im Rückgrat auszulösen.

Das Schnüffeln knüpft an ein uraltes Stereotyp an: Die Juden stehen „in schlechtem Geruch“. Liegt es daran, dass die Nase ein manichäisches Organ ist? Die Partie, welche die erschnüffelten Gerüche auswertet, liegt im Gehirn gleich vornean. Sofort fällt die Entscheidung: Den/die kann ich (gut) riechen / nicht (gut) riechen. Das ist gleichbedeutend mit „Kann ich leiden/nicht leiden.“ Das Riechen ist ein lustvoller und meist unbewusster Akt. Der Verstand ist ausgeschaltet.

Können solche höchst subjektiven Gefühlsregungen in eine Psychologie der Massen überführt werden? Gustave Le Bon gibt einen Wink. Bei aller Verachtung für die aufkommende Moderne erweist er sich als Vorläufer der Sozialpsychologie, wenn er 1895 schreibt: Die im Geist der Masse hergestellten Bilder werden von dieser als Wirklichkeit angesehen, gleichartig für alle Individuen.

Le Bon nimmt damit die Wirkungsweise sozialer Medien vorweg. Die Gleichartigkeit der medial hergestellten Bilder, die eigentlich Halluzinationen sind, deutet auf einen Identifikationsvorgang hin. Die Individuen sehen und fühlen das Gleiche, weil sie sich in ihrem Ich miteinander identifiziert haben. Ihr Ich ist Objekt geworden. Diese Identifikation wird durch die Rituale faschistischer Massen-Inszenierungen unterstützt. Ein Bund des „Wir“ wird inauguriert. Die Individuen übersehen über allem Enthusiasmus, dass ihr Ich geschwächt worden ist.

Das tut der klassischen Konstellation des Ödipuskomplexes im Sinn von Sigmund Freud nicht gut. Das Ich kapituliert von vorneherein vor dem Über-Ich, der moralischen Instanz. Der Konflikt kann gar nicht mehr ausgetragen werden. Die „Vater-Imagerie“ (Adorno) ist abhanden gekommen. Dem Ich fehlt zur Entwicklung der Gegner. Es spaltet den schwachen, triebgehemmten Teil von sich ab und erhöht ihn zu einem Ichideal, dem es hinterher läuft. Dieses Ichideal muss dann nur noch durch einen Führer ersetzt werden. Alle sind gleich abhängig. Was einmal der persönliche Vatermord war, ist nun auf eine kollektive Basis gestellt. Von Ödipus zu den Brüderhorden der SA.

Es wundert heute nicht, dass gesellschaftliche oder politische Gruppierungen, die sich auf „Identität“ berufen, nach rechts kippen. Schon J.G. Fichte, der Philosoph der Identität des „Ich bin Ich“, war glühender Antisemit.

Der wandernde Jude von Gustave Doré. Bild: gemeinfrei

Kurzer Weg von der Absicht zur Tat

Die jugendlichen arbeits- und perspektivlosen Massen der Zwanziger Jahre schwankten zwischen Neigung zum Aufruhr und Respekt vor der Obrigkeit. Der innere Aufruhr blieb genau so stecken wie die äußere Revolution. An dieser Stelle kommen die Juden ins Spiel. Allzu oft wurden in der Geschichte, wenn die Herrschenden durch Volksaufstände bedroht waren, die Juden zur Verfolgung freigegeben. Die Herrschenden waren aus der Schusslinie genommen und konnten, wenn die Aufständischen vom Ablenkungskampf erschöpft und desorganisiert waren, diese um so leichter niederschlagen oder für die Konterrevolution gewinnen.

Von der realen Geschichte kann eine Analogie zur psychischen Dramatik gezogen werden. Die aufrührerischen Triebe, die zur Entladung drängen, werden aufgehalten von Gegenkräften, die den Fluss der Triebenergie umdrehen und gegen das Selbst richten. Das sucht sich wie beschrieben zur Entlastung einen äußeren Feind. Ihn zu bekämpfen, dient schlicht der Selbsterhaltung.

Selten jedoch verlaufen die reale und die psychologische Entwicklung gleichzeitig, Die reale Angst, was aus einem nach dem Verlust des Arbeitsplatzes wird und die neurotische Angst „vor etwas“, die aus der Hemmung libidinöser Impulse und der Verzagtheit gegenüber einem übermächtig drohenden Schicksal hervorgeht, sind zeitlich versetzt. Das macht sie – und die gesellschaftlichen Verhältnisse – schwerer zu durchschauen.

Im Oeuvre Sigmund Freuds finden sich auch sozialpsychologisch akzentuierte Schriften, darunter „Das Unbehagen in der Kultur“. Dort beschreibt er, wie das Aggressionspotential, das aus dem Triebverzicht gespeist wird, vom Über-Ich übernommen und dem Ich in Form von Schuld zurückgegeben wird. Ein psychischer Circulus vitiosus von Schuld und Sühne wird angestoßen. Das Gewissen wird nie entlastet. Im Über-Ich verliert der Unterschied zwischen beabsichtigter und erfüllter Aggression seine Kraft. Die Vernichtungswünsche der Psyche werden unmittelbar physisch realisiert. Die böse Absicht ist die böse Tat.

Um dies anschaulich zu machen, sei auf eine allgemeinmenschliche Erfahrung verwiesen. Den meisten Menschen unterläuft schon einmal in der Begegnung mit einem anderen ein heimlicher Groll aus Antipathie. Man wünscht jenem Gegenüber unausgesprochen und im Nachhinein alles Übel bis zum Tod. „Ich könnte den…“ Dieser Affekt ist in der Regel einen Moment später verflogen, da nicht ernst gemeint. Im Vernichtungssystem der SS jedoch wurde diese Manie einer destruktiven, in die Realität gezogenen Triebabfuhr in die Palette erlaubten und gutgeheißenen Tötens aufgenommen. Sigmund Freud sah in seiner Schrift von 1930 offensichtlich voraus, was kommen sollte.

Die empirische Grundlage der Zusammenführung von Soziologie und Psychologie zu gemeinsamem Wirken bildeten die Studien der „Frankfurter Schule“ zum Autoritären Charakter, genauer: zur autoritätsgebundenen Persönlichkeit. Der Erste Weltkrieg hatte der paternalistischen Autorität einen Stoß versetzt, ohne sie abzuschaffen. Der Wunsch der Söhne nach der Wiedergewinnung der verloren gegangenen Stärke mündete in die Unterwerfung unter einen unnahbaren, übermenschlichen Führer. Die Adressaten der Auseinandersetzung zwischen den Generationen wurden immer unpersönlicher, anonymer. Man weiß in demokratischen Zeiten nicht mehr, gegen wen man etwas hat.

Aber die Gewalt als solche blieb bis heute, verschleiert von vielen Abkömmlingen und bemäntelt mit politischen Pseudo-Etiketts. Das Mittel der Gewaltausübung ist wichtiger als das Ziel, welches sich die stolzen, narzisstischen Bekenner mit und ohne Anführer auf die Fahnen schreiben. Das Morden hat keinen festgelegten Ort mehr wie im antiken Theater. Den Gewalttätern wird die ganze Welt zum Kriegsschauplatz. Um sie von dieser Bühne herunterzuholen, mag ein Blick auf ihr Unbewusstes und ihre Verdrängungen, kurz: auf die Struktur ihrer Libido hilfreich sein. Es wäre zugleich ein Blick auf die Geschichte der Libido.

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