Bundestagswahl: Vergleich PESM-Wahlbörse mit Umfrageinstituten

Grafik: Bundestagswahl 2021
Bild: Tim Reckmann/CC-BY 2.0

Das war jetzt die fünfte Teilnahme unserer PESM-Wahlbörse an Bundestagswahlen, und es war klar die beste. Wir verwenden hier das wichtigste Vergleichskriterium, nämlich den mittleren absoluten Fehler (MAF). Das ist der Mittelwert der absoluten Abweichungen zwischen Prognose und Wahlergebnis bei jeder Partei.

Dieser MAF von 0,61 für unsere Wahlbörse ist bei Betrachtung aller bisherigen Bundestagswahlen ein ausgezeichnetes Resultat. Damit haben wir wieder wie 2017 in Bezug auf dieses Kriterium (und einiger weiterer, die wir aus Gründen der Übersichtlichkeit hier nicht aufgeführt haben) alle Umfrageinstitute hinter uns gelassen. Diese zusätzliche Qualität liegt u.a. daran, dass die Wahlbörse an den beiden letzten Tagen, wenn es keine Umfragen mehr gibt, den last swing dieses Mal zugunsten der Union richtig eingepreist hat. Die Schwarmintelligenz der Spieler hat also erneut funktioniert.

Auch der von mir seit vielen Jahren veröffentlichte Prognosys-Master-Vote schneidet hervorragend ab. Er besteht aus einem gewichteten Kombinationsmodell aller aktuellen Projektionen plus einer subjektiven Modifikation. Dabei werden die Prinzipien angewendet, die Tetlock in seinem Buch „Super Forecasting“ beschreibt. In der Königsdisziplin für Qualitätskontrolle und Prognosequalität, der Gesamtrangliste aus den letzten sechs Bundestagswahlen mit sechs Vergleichskriterien, steht der Prognosys-Master-Vote jetzt erstmalig an der Spitze.

Ähnlich gut ist es für die PESM-Wahlbörse und dem Prognosys-Master-Vote aktuell in Mecklenburg-Vorpommern gelaufen. In Berlin rangiert Forschungsgruppe Wahlen, das insgesamt bei Bundes- und Landtagswahlen beste Umfrageinstitut, vor unseren beiden Produkten.

Wie schon bei der Bundestagswahl 2017 haben 2021 die beiden Wahlbörsen aus Deutschland (PESM) und Österreich (Wahlfieber) alle Umfrageinstitute klar geschlagen. In der Gesamtrangliste der 16 aktuellen Landtagswahlen stehen ebenfalls diese beiden Wahlbörsen zusammen mit Forschungsgruppe Wahlen an der Spitze.

Nach diesen neuerlichen Erfolgen fragen wir uns umso mehr, warum trotz umfangreicher Werbung und intensiver Ansprache keine Medien mit uns zusammen arbeiten wollten. Gern sind wir daher die Kooperation mit kuk von den Buchkomplizen eingegangen. Es ist wie im Märchen: Zwei Zwerge haben sämtliche Riesen besiegt.

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