Zahl der Woche: 15.000

1 kg Rindfleisch braucht 15.000 l Wasser

Die Deutschen sind echte Wassersparer. Mit nur 123 Litern pro Tag macht ihnen da kaum einer was vor. Zumindest in der EU. Und wenn man einfach nur zählt, was bei uns zuhause durchs Rohr fließt. In all unseren Produkten steckt aber nochmal einiges vom kostbaren Nass. Dieses sogenannte „virtuelle Wasser“ beschreibt die Menge, die nötig ist, bis eine Ware bei uns auf dem Tisch liegt – und da kommt richtig was zusammen: über 8.000 l für eine Jeans, über 15.000 l für 1 kg Rindfleisch. Randbemerkung an HochkonsumentInnen: So viel kann man gar nicht weniger duschen…

Die deutsche Kartoffel gibt sich namensgerecht bescheiden mit „nur“ 135 Litern, die sie in ein Kilogramm ihrer Knollen investiert. Kommen die von weiter her, aus trockenen Gegenden, kann sie für die gleiche Leistung schnell das Doppelte verlangen. Nice to know, sagen Sie vielleicht, aber: „Was soll das ausgerechnet jetzt?“ Jetzt werden die Grundwasservorräte befüllt, die über den Ertrag der nächsten Vegetationsperiode entscheiden. Was da bis Ende April nicht drin ist, bringt auch nichts mehr – spätere Extremregen richten mehr Schaden als Nutzen an. Begrüßen Sie also Schnee, Regen und Matsch. Nur sie sorgen dafür, dass es im Sommer auf unseren Äckern blüht, wächst und gedeiht.

 


www.landwirtschaft.de/diskussion-und-dialog/umwelt/wie-viel-wasser-steckt-in-landwirtschaftlichen-produkten

www.umweltbundesamt.de/themen/trockenheit-in-deutschland-fragen-antworten

https://waterfootprint.org/en

www.wateraid.org

 

 

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